Ich bin die Stadt, die von einer besseren Zukunft träumt. In meinen Träumen sehe ich, wie jeder freie Platz in mir genutzt wird – jede ungenutzte Ecke, jedes leere Dach wird zu einem Garten. Kräuter sprießen, Obstbäume wachsen an Straßenecken, in den Parks blühen Beerensträucher. Ich werde zu einer Essbaren Stadt.
Die Menschen, die in mir leben, lernen, sich mit der Natur zu verbinden und gesundes Essen zu schätzen. Sie säen, ernten und teilen das, was ich ihnen gebe. Sie pflanzen nicht nur für sich, sondern für die Gemeinschaft, entdecken altes Wissen wieder, tauschen Samen aus, gärtnern und feiern gemeinsam.
Die alten Gärtner erzählen den jungen Leuten von den Pflanzen, die die Welt einst heilten. Die Bäcker backen Brot aus Getreide, das an meinem Stadtrand gewachsen ist. Die Kinder gehen wieder nach draußen, lernen, wie man die Früchte der Erde mit Liebe und Geduld erntet, sie finden Freude daran, den alten Handwerkern bei der Arbeit zuzusehen.
Niemand muss mehr zur Tafel gehen, weil es in der essbaren Stadt viele Dinge gibt, mit denen Menschen sich ernähren können. Niemand bleibt mehr allein, in der Essbaren Stadt finden sich immer Leute, die miteinander sprechen, arbeiten und kochen. Menschen bleiben gesund, weil sie sich von gesundem Obst, Gemüse und Kräutern ernähren, die ohne Pestizide wachsen, und sie erinnern sich wieder an Pflanzen, die heilen können.
Ich träume davon, eine Essbare Stadt zu werden, ein Ort, an dem Natur und Menschen miteinander in Einklang leben können.